Klingbeil zeigt sich erfreut, dass es beim Thema Wolf nun vorangeht: „Ich begrüße den Vorschlag der Bundesumweltministerin zum unbürokratischen Wolfsabschuss. Wenn nach dem Vorschlag von Steffi Lemke künftig nach einem Wolfsriss kein DNA-Test mehr nötig ist, beschleunigt das bürokratische Prozesse enorm. Das wird schnell zu einer Stärkung und Verbesserung der Weidetierhalter in der Praxis führen.“ Klingbeil halte dennoch eine Anpassung des europäischen Rechts für nötig.
Nach dem Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke soll es Beschlüsse zu unkomplizierten Schnellabschüssen und dem regionale Wolfsmanagement geben. Nach einem Wolfsriss können so künftig Wölfe im Umkreis vom Riss-Ort von 1000 m und in einem Zeitraum von 21 ohne vorherigen DNA-Test geschossen werden. Dies gelte in Regionen mit erhöhtem Rissvorkommen, so die Umweltministerin. Laut Lemke sollen die Beschlüsse ab dem 1. Januar wirksam sein. Die Zuständigkeit der Umsetzung liege bei den Ländern.
Die SPD-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen forderte in ihrem Papier unter anderem eine Ermöglichung des regionalen Bestandmanagements durch die Anpassung des europäischen Rechts, die Vereinfachung der Entnahmemöglichkeit einzelner Wölfe, einen klaren Vorrang des Schutzes der Bevölkerung und der Weidetierhaltung sowie einen verbesserten und unbürokratischeren Umgang mit Rissen durch Wölfe.