Klingbeil im Austausch mit Start-up-Unternehmen aus dem Heidekreis und Landkreis Rotenburg

Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hat als erste Koalition auf Bundesebene überhaupt eine Start-Up-Strategie entwickelt. Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat dies zum Anlass genommen, gemeinsam mit Dörte Liebetruth, der Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Verden, Michael Krohn von der Deltaland Wirtschaftsförderung und dem Rethemer Bürgermeister Björn Symank verschiedene Start-up-Unternehmen der Region zu treffen und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Dabei wollten Klingbeil und Liebetruth von den Start-ups aus dem Heidekreis und dem Landkreis Rotenburg wissen, wie Politik die Gründung von Unternehmen im ländlichen Raum noch weiter stärken kann.

Zukunftsorientierte Start-ups im Heidekreis und Landkreis Rotenburg

Klingbeil zeigte sich begeistert von der Vielzahl der unterschiedlichen Bereiche der in Rethem anwesenden Unternehmen: Von der kreativen Idee der Bienenhaltung im eigenen Garten, über das Recyceln von alten Autoreifen, verschiedenen digitalen Dienstleistungen oder dem Beta-Hof in Stöcken, einer Begegnungsstätte zum Arbeiten und Reflektieren, reichen die Branchen der ansässigen Start-ups. Die Ampelkoalition habe das Potential junger Start-up-Unternehmen erkannt und mit der Start-up-Strategie wichtige Rahmenbedingungen auf den Weg gebracht, so Klingbeil. Nun gehe es darum, den ländlichen Raum als Standort für Start-ups noch attraktiver zu gestalten. Davon, da ist sich der SPD-Politiker sicher, profitieren langfristig auch die Gemeinden und die Menschen vor Ort. Dörte Liebetruth machte ihrerseits auf Fördermöglichkeiten der NBank und die Start-up-Strategie des Landes Niedersachsen aufmerksam, die Minister Olaf Lies auf den Weg gebracht und zur Chefsache gemacht hat.

Hürden meistern, Bürokratie abbauen

Als Hürden, die es noch zu bewältigen gebe, führen die Gründerinnen und Gründer vor allem den Umgang mit Verwaltungen und Behörden auf. Wenn Behörden sich etwa bei Baugenehmigungen den Ball gegenseitig zuwerfen, verlängere dies Prozesse und behindere ein Vorankommen. An dieser Stelle wünschen sich die Start-ups eine bessere Zusammenarbeit und schnelle Baugenehmigungsprozesse. Um die Region für Start-ups noch attraktiver zu gestalten müsse auch die noch unzureichend ausgebaute Internetverbindung weiter ausgebaut werden, sind sich alle einig. Die Gründerinnen und Gründer sehen im ländlichen Standort jedoch auch Vorteile gegenüber der Stadt: Etwa, dass man Termine bei Behörden deutlich schneller erhalte, als in den Metropolstädten.

„Viele verbinden das Gründen von Start-ups immer noch eher mit der Stadt und denken da etwa an Berlin Kreuzberg. Dieser Austausch zeigt jedoch: Unsere ländliche Region ist das beste Beispiel dafür, dass wir ein attraktiver Standort für junge Start-ups sind. Die Natur und die Weite sind ein Kontrast zum hektischen Leben in der Stadt und die perfekte Inspirationsquelle. Gründen ist nichts, was nur für die großen Metropolen wie Hamburg oder Berlin bestimmt ist. Nun müssen wir schauen, wie wir die Strukturen weiter stärken, damit noch mehr Start-ups im Heidekreis und Landkreis Rotenburg gründen.“, betont der SPD-Politiker. Klingbeil sagte den Start-up-Unternehmen zudem zu, weiter mit Ihnen im Austausch zu bleiben und diese mit weiteren Akteuren aus den Kommunen zu vernetzen.