Antrittsbesuch von Klingbeil bei Holger Bahrenburg

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat den neuen Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Sottrum Holger Bahrenburg getroffen. Themen des Gesprächs waren unter anderem die Stromtrasse Stade-Landesbergen, die Pandemie, die Atommülllendlagersuche und die Herausforderung bei der Unterbringung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in der Samtgemeinde.

Stromtrasse Stade bis Landesbergen

Ein für die Region aktuelles Thema, so Holger Bahrenburg, sei  u.a. der Bau der Stromtrasse von Stade bis Landesbergen. Geplant ist ein Trassenverlauf des Vorhabenträgers TenneT als Überlandleitung, dies treffe jedoch auf den Widerstand der Bürgerinnen und Bürger. Die Mehrheit der Hassendorfer Bürgerinnen und Bürger befürworte aufgrund aufgezeigter Risiken und mit Hinblick auf den Naturschutz eine Erdverkabelung. Bahrenburg wird sich hier für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zum Wohle der Region einsetzen und erwartet hier aktive Unterstützung.
Klingbeil merkte an: „Bei einem so großes angelegtem Infrastrukturprojekt braucht es die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger, um den nächsten Schritt zum notwendigen Ersatzbau der Stromtrasse zügig voranzutreiben!“.

Herausforderungen in Krisenzeiten

Aber auch andere Themen standen bei dem Antrittsbesuch auf der Tagesordnung: Bahrenburg berichtete von den Herausforderungen bei der Anschaffung der Luftfilteranlangen für Schulen Kindertagesstätten im Zuge der Pandemie. So seien die Förderzeiträume wegen der langen Ausschreibungszeiten zu eng geplant und die Frist zur Abgabe der Abrechnung zu lang. Dieses führt berechtigterweise zu Unmut bei den Eltern, der bei den K4ommunen vor Ort ankommt.
Daneben waren auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Samtgemeinde Gesprächsthema. Zum 01.06.2022 ändere sich der rechtliche Rahmen für die Unterbringung von Kriegsvertriebenen aus der Ukraine in Deutschland, sodass nicht mehr die Kommune, sondern die Ukrainerinnen und Ukrainer selbst für die Unterbringung zuständig sind. Sollten diese jedoch keine Wohnung finden, gelten sie rechtlich als obdachlos, was die Kommune zum alleinigen Kostenträger machen würde. Die Samtgemeinde befürchtet aufgrund der zu erwarteten hohen Anzahl der Kriegsflüchtlinge immense Kosten.

Klingbeil betonte: „Vor allem in diesen herausfordernden Zeiten ist es mir bei meiner Arbeit als Bundestagsabgeordneter wichtig, mich eng mit den kommunalen Politikerinnen und Politikern meiner Region auszutauschen, um zu wissen, wie ich konkret helfen kann.“. Beide Politiker sind sich darin einig, dass sie künftig eng und  vertrauensvoll zusammenarbeiten wollen, um gemeinsam die Zukunft Sottrums für die Bürgerinnen und Bürger gewinnbringend zu gestalten.