Haltestelle der Heidebahn am neuen HKK: Zinke und Klingbeil wenden sich an Deutsche Bahn

Der Landtagsabgeordnete Sebastian Zinke und der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil haben sich an die Deutsche Bahn gewandt, um für einen Haltepunkt der Heidebahn am neuen Heidekreis-Klinikum in Bad Fallingbostel zu werben. Die beiden SPD-Abgeordneten haben die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für die Länder Bremen/Niedersachsen, Manuela Herbort, auf die Resolution des Stadtrates Bad Fallingbostel aufmerksam gemacht, in der die Einrichtung des Haltepunktes gefordert wird.

Sebastian Zinke habe bereits mit der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft das Projekt besprochen und bei dieser Gelegenheit die Resolution der Stadt Bad Fallingbostel persönlich übergeben.

„Mir wurde erläutert, dass es nicht ohne weiteres einen zusätzlichen Halt geben kann, da die Strecke nur knapp geplant ist. Pro Halt ist mit 2 Minuten zu rechnen. Problematisch ist, dass die Infrastruktur um Hamburg und in Hannover völlig ausgeschöpft ist und wenig Spielraum besteht, um Züge später fahren zu lassen. Problematisch ist insbesondere die Vertaktung mit der S-Bahn ab Bennemühen“, schildert Zinke die Situation. Es ist also ein teilweiser Ausbau der Infrastruktur der Heidebahn (Zweigleisig)  und an den Knotenpunkten Hannover und Hamburg durch die DB-Netz erforderlich, führt Sebastian Zinke fort.

Der Kreistag, so Zinke, hat die Beauftragung eines Gutachtens zur Wirtschaftlichkeit des Ausbaus beschlossen. Der Haltepunkt am HKK soll dabei mit untersucht werden. Eine solches Gutachten hat der Heidekreis aber nach Aussage der LNVG bisher nicht beauftragt. Hier stellt Zinke klar, dass der Landkreis jetzt „am Zug“ sei.

„Die Resolution der Stadt Bad Fallingbostel ist sehr vorausschauend. Die Stadt stellt damit die Weichen für die Zukunft“, so Zinke und Klingbeil, die die Resolution unterstützen. „Wir finden: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Patientinnen und Patienten und Besucherinnen und Besucher brauchen eine Möglichkeit, um das neue Heidekreis-Klinikum über den ÖPNV zu erreichen.“ Der Standort in Bad Fallingbostel habe den Vorteil, unmittelbar an der Heidebahn gelegen zu sein. „Damit bietet sich die Chance, die Klinik schnell und umweltfreundlich per Bahn erreichen zu können“, so der Landtags- und der Bundestagsabgeordnete. Diese potenzielle Bahnanbindung wurde im Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs zudem bereits skizziert.

Das haben sie nun auch gegenüber der Bahn deutlich gemacht und konstruktive Lösungen gefordert. Sobald die beiden Abgeordneten eine Antwort haben, ob es seitens der Deutschen Bahn Planungen gibt, den Standort des Heidekreis-Klinikum anzubinden, wollen sie wieder darüber informieren.