Klingbeil zu Alpha-E: Drei Trassenverläufe bleiben übrig

Beim Schienenprojekt Alpha-E sind nur noch drei Trassierungsverläufe im Gespräch. Andere Varianten seien vom Tisch, so der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil. Seit Jahren setzt sich der SPD-Politiker dafür ein, dass bei dem Ausbau der Schienenwege von den Häfen nach Süden die Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord konsequent umgesetzt werden. Darauf hatte er auch immer wieder gegenüber dem Bundesverkehrsministerium bestanden.

Lars Klingbeil am 01.09.20 in Berlin im Deutschen Bundestag. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net) Bild: Tobias Koch

„Das Ministerium hat mir gegenüber nun nochmal klargestellt, dass die thematisierten drei Trassierungsverläufe die letzten Varianten sind“, so Klingbeil, der sich erneut an das Verkehrsministerium gewandt hatte. Die Prüfung einer Trassenführung entlang der Autobahn 7 hatte kürzlich Fragen aufgeworfen, ob andere Varianten tatsächlich vom Tisch seien. „Die Prüfung an der A7 fand alleine aus juristischen Gründen statt“, klärt Klingbeil auf. So könne im Planfeststellungsverfahren nachgewiesen werden, dass man alle Varianten geprüft habe. „Diese Variante soll aber ausgeschlossen werden“, macht der Bundestagsabgeordnete nochmals ganz deutlich.

Nach einem Online-Statustreffen des Projektbeirates Alpha-E im November des vergangenen Jahres stellte sich auch die Bürgerinitiative (BI) „Unsynn“ die Frage, ob die dort erwähnten drei Trassenverläufe wirklich die letzten verbliebenen Varianten seien. Da Klingbeil im regelmäßigen Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der BI ist, konnte er nun auch ihnen gegenüber das klare Bekenntnis des Verkehrsministeriums zu den drei Varianten bestätigen. Positiv sei auch, dass sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, zu den Überlegungen zum Deutschlandtakt geäußert und sich nochmals zur Realisierung der Alpha-E-Pläne bekannt habe.

Umsetzung der Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord

Der Ausbau der Schienenwege habe eine große Bedeutung für die Region, so Klingbeil und ergänzt: „Mir war dabei immer wichtig, dass es für solch ein großes Infrastrukturprojekt eine große Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung geben muss und deshalb auch die Ergebnisse des Dialogforums Schiene Nord konsequent umgesetzt werden müssen.“  Das Dialogforum bestehend aus Umwelt- und Verkehrsverbänden, Bürgerinitiativen, Vertreterinnen und -vertretern aus betroffenen Kommunen und Landkreisen, der Wirtschaft, des Landes Niedersachsen, des Bundes und der Deutschen Bahn AG hatte sich unter anderem auf einen bedarfsgerechten Ausbau von Bestandsstrecken im Dreieck Bremen-Hamburg-Hannover geeinigt. Klingbeil will die Umsetzung von Alpha-E nun auch im Bundestag weiter unterstützen.

 

Vorherige Pressmitteilungen zum Thema „Alpha-E“: Anzeigen