„Klingbeil im Gespräch“ geht auch digital

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat coronabedingt bei einer Online-Konferenz die Fragen der Bürgerinnen und Bürger seines Wahlkreises beantwortet sowie ihre Hinweise und Anliegen aufgenommen. „Klingbeil im Gespräch digital“ lautete das Format der Konferenz – in Anlehnung an das Veranstaltungsformat „Klingbeil im Gespräch“, bei dem der SPD-Politiker normalerweise regelmäßig mit Gästen in den Veranstaltungssälen der Region diskutiert.

„Aufgrund der Pandemie sind große Dialogveranstaltungen derzeit nicht möglich. Trotzdem bin ich natürlich für die Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises ansprechbar und ich bin froh, dass sich so viele bei mir melden“, erläutert Klingbeil. In den vergangenen Monaten hätten sich so viele Menschen aus der Region wie noch nie zuvor bei ihm gemeldet. Dies sei enorm wichtig für seine Arbeit, so der 42-Jährige, denn nur so könne er bei Anliegen weiterhelfen. Der Bundestagsabgeordnete hat deshalb nun sein Format „Klingbeil im Gespräch“ digital durchgeführt – die Teilnehmenden konnten dem SPD-Politiker also vom heimischen Computer aus Fragen stellen. Auch per Telefon war eine Teilnahme möglich. Dieses Mal konnten sich vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner Bad Fallingbostels beteiligen und rund 20 Personen beteiligten sich. Weitere Ausgaben von „Klingbeil im Gespräch digital“ für andere Städte und Gemeinden gab es im Anschluss oder sind bereits in der Planung.

Viele Fragen zu Corona

Etwa 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten per Video-Chat mit Klingbeil über verschiedene Themen. Im Fokus stand natürlich die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen. Der Bundestagsabgeordnete erklärte nochmal die Notwendigkeit der temporären Schließungen bei den aktuell hohen Infektionszahlen. Man wisse in 75 Prozent der Fälle nicht, wo Infektionen stattfinden. „Es geht bei den temporären Schließungen nicht darum, irgendjemanden zu bestrafen, weil er etwas falsch gemacht hat“, so Klingbeil. So hätten seiner Meinung nach beispielsweise die Gastronomen oder auch körpernahe Dienstleister, wie Nagelstudios, alle Maßnahmen umgesetzt und gute Hygienekonzepte erarbeitet. Mit dem Teil-Shutdown sei aber die Hoffnung verbunden, das Infektionsgeschehen abzuflachen. Über die Hilfen der Politik für Betroffene sprach die Runde dann ebenso. So seien zum Beispiel auch Sportvereine stark von den temporären Schließungen betroffen, wisse der Bundestagsabgeordnete, und können ebenfalls die Novemberhilfe beantragen, die Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf den Weg gebracht hat.

Handy-Empfang, Lärmschutz, E-Mobilität und Erdwas weitere Themen

Neben Corona stellten die Teilnehmenden auch Fragen zur Verbesserung des Handy-Empfangs, zur Verbesserung des Lärmschutzes an der A7 und zur Erweiterung der E-Mobilität. All diese Themen seien auf Klingbeils Agenda und er nehme die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger auf und klemme sich weiter dahinter, machte er deutlich. Auch das Thema Erdgasförderungen sei ein wichtiges Thema: „Ich setze mich konkret in Berlin dafür ein, dass das Bergrecht geändert wird und dass wir endlich eine Regulierung dafür bekommen, was unter der Erde passiert“, unterstrich er. Das Bergrecht müsse eine verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung beinhalten und dafür mache er sich stark, so Klingbeil. Er habe zudem den Niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann wiederholt dazu aufgefordert, ein Moratorium zu verhängen, bis die Krebsfälle in der Region aufgeklärt sind.

Für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatregion sei er weiterhin jederzeit ansprechbar, machte Klingbeil deutlich – ob bei seinen Telefonsprechstunden, per E-Mail, über seine Social-Media-Kanäle oder eben bei der nächsten Ausgabe von „Klingbeil im Gespräch digital“.