“Bund und Länder haben das richtige Signal gesendet. Einer Zustimmung zum sogenannten Digitalpakt sollte jetzt nichts mehr im Wege stehen.” Uwe Santjer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD ist zufrieden mit dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses.
Niedersachsen kann mit Bundesmitteln in Höhe von rund 470 Millionen Euro rechnen. Durch eine Eigenbeteiligung von zehn Prozent stehen damit über 520 Millionen Euro für die Stärkung unserer Schulen zur Verfügung.
“Wir sind somit in der glücklichen Lage dass alle Schulen in Niedersachsen -also auch im Cuxland – vom Digitalpakt profitieren. Jede öffentliche Schule wird einen Sockelbetrag von 30.000 Euro erhalten, unabhängig davon, wie gut eine Schule bei der digitalen Infrastruktur bereits aufgestellt ist.” weiß Santjer zu berichten.
Das Niedersächsische Kultusministerium erarbeitet zusätzlich eine Förderrichtlinie, damit die Schulen über die Schulträger finanziell ausgestattet werden in folgenden Bereichen:
1.) Maßnahmen zum Aufbau und zur Verbesserung der digitalen Vernetzung in Schulgebäuden und auf dem Schulgelände,
2.) die Einrichtung von schulischem WLAN,
3.) der Aufbau und Weiterentwicklung digitaler Lehr-Lern-Infrastrukturen wie Lernplattformen, pädagogische Kommunikations- und Arbeitsplattformen, Portale, Cloudangebote,
4.) Anzeige- und Interaktionsgeräte wie interaktive Tafeln, Displays nebst zugehöriger Steuerungsgeräte) zum pädagogischen Betrieb in der Schule,
5.) digitale Arbeitsgeräte, insbesondere für die technisch-naturwissenschaftliche Bildung oder die berufsbezogene Ausbildung,
6.) unter zu bestimmenden Bedingungen auch schulgebundene mobile Endgeräte (Laptops, Notebooks, und Tablets).
Darüber hinaus werden landesweite Investitionen gefördert, die z.B. dem Aufbau von Strukturen für die professionelle Administration und Wartung digitaler Infrastrukturen im Zuständigkeitsbereich der Schulträger dienen.
Im Zentrum steht also eine zeitgemäße IT-Infrastruktur in den Schulen, die das Lernen und Arbeiten mit mobilen Endgeräten ermöglichen soll.
Santjer weist darauf hin: ”Es geht darum, unseren Schülerinnen und Schülern einen reflektierten und kritischen Umgang mit digitalen Medien beizubringen. Und es geht darum, den Mehrwert, den digitale Lernwerkzeuge haben können, methodisch-didaktisch einzubetten. Daher arbeiten wir im Land Niedersachsen über die Fragen der technischen Infrastruktur – für welche die Mittel aus dem Digitalpakt vornehmlich einzusetzen sind – hinaus an den Fragen der Fort- und Weiterbildung sowie Anpassung der Lehrpläne an Medienbildung, Medienpädagogik und Digitalisierung.“